Neue Pille für die Potenz Dem Manne kann geholfen werden Noch immer wird die erektile Dysfunktion im Volksmund derb als Impotenz bezeichnet und als Tabuthema behandelt. Die Selbstinjektion von vasoaktiven Substanzen in den Schwellkörper brachte 1982 den ersten Ansatz für eine gezielte Therapie. 1998 hat sich mit Viagra® eine kleine Revolution vollzogen. Mit Ixense® ist im Juni 2001 eine weitere Behandlungsmöglichkeit auf den Markt gekommen. Die Angst zu versagen
tiler Dysfunktion führen. Wer über einen
Jzung bestimmt.Manneskraftbe- zu kommen Stress und vehementer Ni- Zeitraum von mehr als drei Monaten bei
Erektion scheitert, der leidet an einer er-
ektilen Dysfunktion (ED), so die nüchter-
Neue Pille für die Potenz
auftraten.Wie viele Todesfälle tatsächlich
betroffen, davon sind aber nur 10 Prozent
gen, konnte nicht mit Sicherheit geklärt
der intraurethralen Applikation von Pros-
reitschaft für eine Therapie. Die Massa-
te,dass etwa 52 Prozent aller Männer zwi-
ansteigt. Das kann für ein vorgeschädig-
Sildenafil braucht etwa 1 bis 1,5 Stunden
Die Ursachen sind äußerst vielfältig.
bis 80 Prozent der Patienten erfolgreich.
oder anatomisch bedingt sein können.
Schließlich führen auch psychische Ein-
gern sich psychische und organische Ur-sachen. Ixense® Das neue Fertigarzneimittel ent- hält den Wirkstoff Apomorphin, in der Pharmazie keine unbekannte Substanz. WIE WIRD HEUTE BEHANDELT?
In der Notfallmedizin wird der Arzneistoffseit langem als Brechmittel eingesetzt. Zentraler Angriffspunkt von Apomorphin
ten der erektilen Dysfunktion hat sich in
den letzten Jahren völlig verändert und
Viagra® 1998 wurde mit Sildenafil (Via-
ist mit der Zeit vor den 80er-Jahren nicht
ist vom Wirkprinzip her auch für die Par-
schen Reizen – mit Blut füllen. Das Signal
Schwellkörper-Autoinjektionstherapie (SKAT) Die Selbstinjektion von vasoakti-
von Sildenafil beruht darauf, dass es den
Wirkstoff direkt in den Schwellkörper.
der Einsatz von Prostaglandin E1 (PG E1).
phat zerstört. Bleibt die Gefäßmuskula-
Lösung eingeführt. Alprostadil führt zu
einer starken Relaxation der glatten Mus-
sche Wirkung in den Hintergrund trat.
ten besser akzeptiert als eine Injektion,so
strömt dort vermehrt Blut ein und der ve-
neimittel die Zulassung erteilt. Ixense®
le spielt. Allerdings schwand die anfäng-
neimittel sind Caverject® und Viridal®.
Markt. In Frankreich, Italien und Öster-
Die P•T•A in der Apotheke 30 (2001), Heft 10 Neue Pille für die Potenz
reich wird Ixense® ebenfalls zur Verfü-gung stehen. In den USA hat der Herstel-ler den Zulassungsantrag zunächst zu-rückgezogen, um noch bessere Datennachreichen zu können. Zentraler Wirkungsmechanismus Apo- morphin wirkt im Gegensatz zu Viagra zentral stimulierend auf die Dopamin-Re- zeptoren (D1 und D2) im Gehirn. Dadurch verstärkt es die in bestimmten Hirnarea- len produzierten Signale, die für Entste- hen und Aufrechterhaltung einer Erekti- on verantwortlich sind. Apomorphin wurde in mehreren Studien untersucht, an denen über 5 000 Patienten teilnah- men. Bei allen Untersuchungsparame- tern, etwa wie viele Erektionen stark ge- nug waren für einen Geschlechtsverkehr oder wie viele Erektionen erfolgreich wa- ren, zeigte sich Apomorphin signifikant wirksamer als Placebo. Die Ansprechrate der Patienten lag zwischen 54 und 60 Pro- zent, unter Placebo zwischen 20 und 30 Prozent. Zentrale Erektionssteuerung
störungen können durch die Erwartungs-angst noch gesteigert werden. Angst ak-
her.Übelkeit trat jetzt bei 14,1 Prozent auf. Quelle: Einführungspressekonferenz Ixense®,
denkt,dass es die Potenz steigert,fällt die
nur die Potenz, nicht aber die Libido.
niert werden, so dass es dann eine Alter-
tion innerhalb von etwa 19 Minuten ein. Da bei Ixense® Apomorphin in einer Sub-
Lifestyle Drugs Sowohl Viagra® als auch
lingualtablette verarbeitet ist, wird der
lität steigern. Zu dieser Kategorie zählen
auch Arzneimittel gegen Übergewicht.
First-Pass-Effekt in der Leber vermieden.
verordnet werden, liegt es weithin im Er-
erwarten, Übelkeit, die bei 3,3 bis 7 Pro-
zent der Patienten auftrat.Schwindel trat
wusstlosigkeit litten weniger als 0,2 Pro-
Die P•T•A in der Apotheke 30 (2001), Heft 10
It is a paradox of the work of Artificial Intelligence that in order to grant con-sciousness to machines, the engineers first labour to subtract it from humans, asthey work to foist upon philosophers a caricature of consciousness in the digitalswitches of weights and gates in neural nets. As the caricature goes into publiccirculation with the help of the media, it becomes an acceptable counter