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Protokoll der Krebssprechstunde vom 2.1.2005 mit dem Thema
Adjuvante Therapie und Behandlung von Knochenmetastasen Deutsche Krebsgesellschaft e.V. Steinlestraße 6 60596 Frankfurt am Main Experte in dieser Sprechstunde
Ludwig Maximilians UniGroßhadern München
Frage: Ich hatte Ende 2002 Brustkrebs, dann Chemotherapie, Strahlenbehandlung und Tamoxifen. Ende 2004 wurden erneut Knochenmetastasen festgestellt. Die Behandlung wurde umgestellt auf Aromasin und Biphosphonat-Infusionen - dies brachte die Krebszellen nicht zum Stillstand. Im Januar 2005 kam ein Lokalrezidiv dazu: 1. Welche Behandlung ist jetzt zu empfehlen? 2. Ist die Chemotherapie unumgänglich? Welche Chemo ist empfehlenswert? Dr. Untch: Zunächst sollte überprüft werden, ob die inneren Organe wie Leber, Lunge, Lymphknoten frei sind von anderen Tochteransiedlungen. An dem jetzt aufgetretenen Lokalrezidiv sollte der Hormonrezeptor und der so genannte HER2 neu untersucht werden. Wenn das Lokalrezidiv die einzige Tochtergeschwulst im Körper ist und der Hormonrezeptor weiterhin positiv, kann auf eine Therapie mit einem anderen Aromatasehemmer, wie z. B. Femara, umgestellt werden oder aber ein Medikament der letzten Generation herangezogen werden wie das Fasoldex. Wenn der HER2-Rezeptor positiv ist, kommt auch eine Behandlung mit dem Antikörper Herceptin in Betracht. Insofern kann man auch den zweiten Teil Ihrer Frage beantworten, eine Chemotherapie muss nicht unbedingt unmittelbar als nächste Therapie durchgeführt werden. Wenn Sie jedoch im späteren Krankheitsverlauf unumgänglich ist, kann man auf so genannte Monotherapien setzen wie z. B. mit den Anthrazylinen oder den Taxanen , die mit wenig Nebenwirkungen eingesetzt werden können. Frage: Ich nehme nach der OP im Jahre 2000 seit fünf Jahren Tamoxifen: Kann ich nach diesen fünf Jahren Tamoxifen von heute auf morgen absetzen, oder muss ich ein ähnliches Präparat weiter einnehmen? Dr. Untch: Diese sehr wichtige Frage stellen sich z. Zt. viele Brustkrebspatientinnen. Mittlerweile wissen wir, dass auch nach fünf Jahren so genannte Rezidive und Metastasen bei Brustkrebs auftreten können. Aus diesem Grunde empfehle ich in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt den Einsatz von sogenannter Aromatasehemmer, wie z. B. Femara, Arimidex bzw. Aromasin. Diese können das Rezidiv und das Todesfallrisiko deutlich absenken. Frage: Ich bin 49 und hatte vor zwei Jahren ein tubuläres Mammakarzinom, das brusterhaltend behandelt wurde. Meine Zoladexbehandlung läuft jetzt aus. Zusätzlich nehme ich Tamoxifen: 1. Ist nun wieder ein Hormonstatus notwendig? 2. Welches Medikament sollte folgen? Weiter Zoladex? Sollte ich von Tamoxifen auf Arimidex wechseln? Können Sie mir vielleicht Studiendaten dazu nennen? 3. Ist es in meinem Fall sinnvoll, ein Mittel zur Vorbeugung gegen Knochenmetastasen einzunehmen? Wenn ja, welches und in welcher Form? Dr. Untch: Auch diese Frage ist eine sehr häufig gestellte Frage. Sie wurde auch noch einmal in ähnlicher Form dem so genannten St. Gallen Konsensus Meeting, das letzte Woche stattgefunden hat, gestellt. 1. Da Sie mit mittlerweile 49 Jahren und nach zwei Jahren Zoladex vermutlich keine Eierstockfunktion mehr haben, kann zunächst über eine Laboruntersuchung im Blut der so genannte Hormonstatus bestimmt werden. Wahrscheinlich dürfte dann die alleinige weitere Therapie mit Tamoxifen ausreichen. Die 2. Frage ist schwieriger zu beantworten. In Ihrem persönlichen Falle darf ich zu einer Weiterführung der Therapie mit Tamoxifen für ein Jahr raten, anschließend kann man auf einen
Aromatasehemmer, wie z. B. Femara bzw. Arimidex oder Aromasin, umstellen. DieStudiendaten hierzu sind in der aktuellen Literatur publiziert worden. Der dritte Teil der Frage hat ebenfalls einen sehr hohen Aktualitätswert. Mittel zur Vorbeugungvon Knochenmetastasen wurden in mehreren Studien überprüft, sie gehören der so genanntenGruppe der Bisphosphonate. In Absprache mit Ihrem betreuenden Arzt sollte der Einsatz einersolchen Substanz diskutiert werden, z. B. Zometa als Monatsinfusionen. In Tablettenform gibt esdie Möglichkeit als Clodronat bzw. Ibandronat. Frage: Ich bin 38 Jahre und im letzten Jahr an Brustkrebs erkrankt. Der Tumor war östrogenrezeptorpositiv. Seit der Diagnose nehme ich Zoladex. Vor 10 Tagen ist Tamoxifen dazu gekommen. Darunter habe ich starke Nebenwirkungen, u. a. Hitzewallungen, Scheidenpilz und Darmprobleme: 1. Kann ich auf Tamoxifen verzichten? 2. Ist eine Schwangerschaft später, nach Absetzen der Hormontherapie wahrscheinlich? 3. Wie soll ich psychisch mit dem Thema Kinderwunsch umgehen? 4. Können Sie einen Ansprechpartner zum Thema "Brustkrebs und Schwangerschaft" empfehlen? Dr. Untch: 1. Wahrscheinlich haben Sie die Hauptprobleme nicht durch das Tamoxifen, sondern durch das Zoladex. Gegen die Hitzewallungen kann man entweder pflanzliche Präparate nehmen, bzw. wenn diese nicht ausreichen, auch über eine Zeit lang künstliche Gestagene, wie z. B. Liviella. Eine Scheidenpilzinfektion kann mit den üblichen Präparaten bekämpft werden. Die Darmprobleme kann man mit schlackenreicher Kost in den Griff bekommen. Auf die Tamoxifen- Therapie würde ich nicht verzichten. 2. eine Schwangerschaft ist durchaus möglich. Ich habe mehrere Patientinnen in einer solchen Situation, in einer Schwangerschaft, betreut und dies ist auch mit einem gesunden Baby erfolgreich gewesen. Natürlich ist die psychische Problematik Kinderwunsch und Brustkrebs nicht einfach zu lösen. Ich empfehle auf jeden Fall die Kontaktaufnahme zu einer universitären Ambulanz in einer Frauenklinik. Frage: Bei mir wurden beide Brüste wegen „einer Vorstufe von Brustkrebs“ entfernt. Mein Arzt hat mir nicht erklärt warum. 1. Gibt es Fälle, in denen trotz einer Krebsvorstufe die gesamte Brust entfernt werden muss? 2. Wo bekomme ich dazu weitere Informationen? Dr. Untch: 1. Teil der Frage: Es gibt durchaus Vorstufen von Krebs, die soweit über den Drüsenkörper verteilt sind, dass die gesamte Brust entfernt werden muss. Dies sollte im Regelfall natürlich zusammen mit der bildgebenden Diagnostik, am Besten anhand der Mammographie der Betroffenen erklärt werden. 2. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter der Homepage des Tumorzentrums in München: unter www.tumorzentrum-muenchen.de, bzw. aus den so genannten Manualen des Tumorzentrums München zum Thema Mammakarzinom. Frage: Ich habe seit 3 Jahren Brustkrebs und nehme Tamoxifen. Jetzt habe ich von neueren Medikamenten gelesen: Welche Möglichkeiten gibt es außer Tamoxifen? Sollte ich meinen Arzt darauf ansprechen? Dr. Untch: Wenn erfreulicherweise drei Jahre nach der Brustkrebsdiagnose unter Tamoxifen kein Fortschreiten der Brustkrebserkrankung festgestellt wird, sollten auf jeden Fall die neuen Medikamente aus der Gruppe der Aromatasehe
Patientinnen, die einen größeren Tumor hatten, bzw. befallene Lymphknoten, ist ein Umstellenauf ein solches Medikament sinnvoll. Frage: Warum muss ich neben Chemotherapie und Bestrahlung eigentlich auch noch Hormone einnehmen? Reichen Chemo und Bestrahlung denn nicht aus? Dr. Untch: Eine sehr verständliche Frage. Die Frage hat eine wirklich hohe Aktualität. Etwa zwei Drittel aller Brustkrebspatientinnen haben einen hormonrezeptorpositiven Befund. Der Vorteil einer antihormonellen Therapie übersteigt sogar den Effekt der Chemotherapie und der Strahlentherapie. Insofern rate ich Ihnen, auf jeden Fall zu einer solchen zusätzlichen, auch langjährigen Anti-Hormontherapie. Frage: Ich bin 2004 an Brustkrebs erkrankt. Die Hormonrezeptoren waren negativ. Nach brusterhaltender Therapie und Chemo mit FEC läuft jetzt die Bestrahlung: 1. Welche unterstützende Therapie (vergleichbar z.B. mit Tamoxifen bei östogenabhängigen Tumoren) ist noch möglich zur Vermeidung eines Rückfalles beziehungsweise Metastasierungen? 2. Gibt es Möglichkeiten, Bisphosphonate adjuvant gegen Knochenmetastasen zu erhalten? 3. Was halten Sie von einer Vakzine-Therapie ? Dr. Untch: 1. Eine unterstützende Therapie, z. B. mit Tamoxifen, bei hormonrezeptornegativem Brustkrebs macht überhaupt keinen Sinn. Eine unterstützende Therapie ähnlich dem Tamoxifen ist bisher nicht bekannt, auf jeden Fall sollte der HER2 Neu-Status des Tumors untersucht werden. Wenn dieser positiv ist, könnte in Zukunft eine zusätzliche Therapie mit Herceptin, wenn die Substanz zugelassen wird, diskutiert werden.
2. Eine adjuvante Therapie mit Bisphosphonaten kann in Ihrer Situation entweder im Rahmenvon Studien durchgeführt werden bzw. ausserhalb von Studien sollte diese therapeutischeMöglichkeit mit Ihrem behandelnden Arzt diskutiert werden. 3. Es gab bisher eine einzige Vakzine -Therapie bei Brustkrebs mit Theratope . Diese ist leidernegativ verlaufen. Z. Zt. gibt es keine laufende Vakzine-Studie in Deutschland. Trotzdem würde ich die "Ohren offen halten" in Bezug auf Studie n mit neuen Molekülen, die dasZellwachstum bei hormonrezeptnegativen Tumoren hemmen. Frage: Ich habe 2 Monate lang Aromasin genommen und habe starke Gelenkschmerzen bekommen, auch 3 Monate nach Absetzen halten die Schmerzen an und ich kann kaum gehen. Meine Frage: Könnten Bisphosphonate gegen die Schmerzen helfen? Da ich keine AHT mehr mache, wäre eine adjuvante Therapie von Knochenmetastasen ja ohnehin angezeigt. Welches Bisphosphonat würden Sie empfehlen? Dr. Untch: Die Gelenkschmerzen, bzw. die Knochenschmerzen mit dem Aromatasehemmern sind eine nicht ganz seltene Erscheinung. Allerdings haben Frauen zwischen 55 und 70 Jahren ohnehin häufig Gelenkschmerzen. Es sollte auf jeden Fall überprüft werden, wie die Knochendichte ist und ob die Knochenstruktur in Ordnung ist. Das heißt, dass keine Knochenmetastasen vorliegen. Schmerzmittel, wie z. B. Voltaren oder andere, können hier vorübergehend zur Schmerzlinderung führen.
Ich würde zumindest die antihormonelle Therapie mit einem anderen Aromatasehemmerversuchen. Die Bisphosphonate können in Ihrer Situation, gerade wenn eine beginnendeOsteoporose festgestellt wird, empfohlen werden. Ich würde entweder Zometa als Infusion oderClodronat bzw. Ibandronat in Tablettenform empfehlen. Frage: Ich habe im letzten Jahr meine Knochendichte untersuchen lassen und alles war in Ordnung. Man riet mir zu einer erneuten Untersuchung erst wieder Anfang 2005. Nun erzählte mir meine Ärztin, dass mindestens 20% des Knochens zerstört sein muss, damit man bei der Knochendichtemessung etwas sehen kann: 1. Stimmt das? 2. Soll ich die Untersuchung durchführen lassen? Dr. Untch: Auch diese Frage wird häufig gestellt. Da Brustkrebspatientinnen heutzutage erfreulicherweise sehr viel länger überleben als früher, tritt ein Problem auf, das im allgemeinen 60 bis 70jährige im Alltag betrifft: Der beginnende Knochenschwund. Dies ist eine Volkskrankheit und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Ich empfehle eine jährliche Knochendichtemessung mit der so genannten DXA-Methode. Diese kann exakt nachweisen, ob in der Wirbelsäule, bzw. im Hüftknochen ein beginnender Knochenschwund sich anbahnt. Eine zerstörte Knochensubstanz kann nicht mehr ersetzt werden. Aus diesem Grunde ist genau hier Vorsorge angesagt. Abgesehen davon empfehle ich folgende allgemeine Regeln: Gesunde Ernährung mit Kalzium und Vitamin D, Brokkoli, Fisch, Milch, Käse und Quark. Bewegung an der freien Luft. Das alles stärkt den Knochen und beugt den Knochenabbau vor. Frage: Bei mir ist im Herbst 2003 Brustkrebs diagnostiziert worden. Aufgrund von Magenproblemen kam eine orale Einnahme von Bisphosphonaten bisher nicht in Frage. Jetzt habe ich mich für die Infusion entschieden, habe aber Bedenken wegen der langen Infusionszeit: Gibt es da vielleicht Alternativen? Dr. Untch: Es gibt durchaus Alternativen. Zum einen kann Zometa über etwa 20 Minuten Infusion verabreicht werden. Dies muss ja gerade zur Vorbeugung nicht so häufig verabreicht werden, es reicht auch alle drei Monate. Tabletten-Alternativen gibt es z. Zt. In Form von Ibandronat . Dies ist allerdings zunächst "nur" für die Behandlung der schon bekannten Osteoporose zugelassen. Frage: Gibt es noch andere Krebsarten außer Brustkrebs, bei denen Bisphosphonate als Behandlung von Knochenmetastasen eingesetzt werden? Dr. Untch: Ja, die gibt es. Grundsätzlich kann man jeden oder jede Krebsart, die Tochtergeschwülste in den Knochen absetzt, mit Bisphosphonaten behandeln. Dies ist der Fall bei Prostatakrebs, Bronchialkrebs oder multiplem Myelom, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Frage: Seit zwei Jahren ist meine Brustkrebsbehandlung vorbei und ich gehe regelmäßig zur Nachsorge: Soll ich sicherheitshalber Bisphosphonate einnehmen, um mich vor Metastasen zu schützen? Dr. Untch: 1. Eine generelle Empfehlung zu Bisphosphonaten als Metastaseschutz kann heutzutage noch nicht gegeben werden, da noch einige Studienergebnisse ausstehen. Trotzdem empfehle ich Ihnen, zu einem spezialisierten Frauenarzt oder Onkologen zu gehen, um in Ihrem speziellen Fall diese Frage anhand der aktuellen Daten zu besprechen. Frage: Ich bin 42 und vor 2 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Der Tumor war 3 cm groß. Die Brust musste nicht entfernt werden, aber ich hatte ein Chemotherapie und Bestrahlung. Zusätzlich nehme ich Hormone (Zolade x). Jetzt sind Metastasen in der Lunge und im Knochen festgestellt worden. Ich fühle mich bei meinem Arzt in guten Händen, möchte aber trotzdem gern wissen, ob Sie alternative Verfahren empfehlen können. Dr. Untch: Ich gehe davon aus, dass Ihr Tumor hormonrezeptorpositiv ist. Zunächst kann eine antihormonelle Therapie z.B. mit Zoladex und einem Aromatsehemmer versucht werden. Gegen die Knochenmetastasen wird eine vierwöchentliche Infusion mit Zometa sehr erfolgreich eingesetzt. Auf jeden Fall sollte der so genannte HER2neu-Status überprüft werden, um zu überprüfen, ob eine Herceptin-Therapie sinnvoll ist. Als Chemotherapeutika kommen in Frage die Anthrazycline, die Taxane, das Vinorelbin, Xeloda oder das Caelyx in Frage. Frage: Ich habe seit 5 Jahren Brustkrebs: 1. Wann sind Tumormarker sinnvoll? 2. Welche? Dr. Untch: Die Durchführung der Tumormarker ist generell zur Beurteilung des Therapieerfolges zu empfehlen. Die Untersuchung der Tumormarker, um sehr früh Tochtergeschwülste zu entdecken, wird momentan in Studien geprüft. Die beiden bei Brustkrebs bekannten Tumormarker sind CEA und CA15-3. Frage: Wo im Körper entstehen überhaupt Metastasen? Und wie? Dr. Untch: Grundsätzlich können in allen gut durchbluteten Körpergeweben Metastasen entstehen. Hierbei haben die unterschiedlichen Krebsarten eine so genannte Vorliebe für gewisse Organe. So z. B. entstehen bei Brustkrebs am allerhäufigsten Metastasen in den Knochen. Dies hat mit der Fülle von Wachstumsfaktoren zu tun, die im Knochenmark vorherrschen. Die Tumorzellen treffen hier auf einen besonders "nahrhaften" Boden. Aus diesem Grunde ist auch ein gesunder Knochen kein guter Wirt für Knochenmetastasen. Frage: Ist Hormontherapie ein Ersatz für Chemotherapie? Dr. Untch: Die einfache Antwort lautet: NEIN! Das Therapieprinzip der Hormontherapie ist grundsätzlich verschieden von der Chemotherapie. Eine Chemotherapie ist relativ ungezielt, sie trifft häufig auch gesunde Zellsysteme, daher ist auch das Nebenwirkungsspektrum der Chemotherapie zu erklären. Die Hormontherapie ist sehr viel gezielter, hat eine sehr hohe Effizienz und relativ wenig Nebenwirkungen. Frage: Ich bin 32 und komme aus einer Familie, in der Brustkrebs relativ häufig vorkommt. Ich selbst bin (noch) nicht erkrankt. 1. Wie sehen die neuesten Erkenntnisse bezüglich Mammografie- Screening aus? In welchen Abständen solle ich zum Screening? 2. Raten Sie zu einer Genanalyse? Dr. Untch: Etwa 5 bis 10% aller Brustkrebsfälle und ein Teil der Eierstockkrebserkrankung wird durch Vererbung erklärt. Aus diesem Grunde rate ich Ihnen, wenn Sie aus einer solchen Familie kommen: 1. eine sehr intensive Vorsorge durchführen zu lassen, einschließlich Mammographie, Ultraschall und Kernspin jährlich. Zusätzlich Ultraschall der Eierstöcke und die gynäkologische Vorsorge jährlich. 2. In Ihrem speziellen Fall rate ich auf jedem Fall zu einer so genannten Genanalyse. Da sie aus Bayern kommen kann dies entweder an der Universitätsfrauenklinik München-Großhadern oder dem Genzentrum Würzburg durchgeführt werden. Frage: Kann Strahlung durch Handys oder drahtlose Netzwerke (WLAN) Krebs, insbesondere Brustkrebs verursachen? Gibt es dazu Daten oder stichhaltige Erkenntnisse? Wie schätzen Sie die Gefahr ein, sofern es sie überhaupt gibt? Wie kann ich mich insgesamt gegen Brustkrebs schützen? Dr. Untch: 1. Daten zu einer eventuellen. Strahlenbelastung durch Handys und drahtlose Netzwerke und der Entstehung von Brustkrebs sind mir nicht bekannt. Die technischen Voraussetzungen der Geräte entsprechen einem vom Gesetzgeber vorgeschr iebenen Zulassungsstatus. Persönlich würde ich jedoch allgemein zu einem sparsamen Umgang raten. Dies beruht jedoch auf meiner persönlichen Meinung. Gegen Brustkrebs kann man sie wie folgt schützen: Fettarme Ernährung, nicht rauchen, mäßigen Alkoholkonsum, eine frühe Vorsorge ist durch Medikamente nicht möglich, jedoch durch regelmäßige Mammographie, eine frühe Entdeckung und damit ist Heilung möglich. Frage: Ich gehe seit 10 Jahren regelmäßig zur Mammografie. Das Problem war bisher immer, dass man meine eher große Brust nicht gut beurteilen konnte. Außerdem ist die Untersuchung für mich ziemlich schmerzhaft. Was raten Sie? Ich weiß, dass man auch Kernspin machen kann, aber dass die Kasse die Untersuchung nicht zahlt. Kann ich das eventuell selbst tun? Ist es sinnvoll? Dr. Untch: Das Einzige, was mir momentan zur Beantwortung dieser Frage fehlt, ist Ihr Alter. Wenn eine Mammographie nicht ausreichend den Drüsenkörper beurteilen kann, z. B. wegen großer "Dichte", ist durchaus die Durchführung eines Kernspins sinnvoll. In diesem Falle wird sie auch von der Kasse bezahlt. Gerade bei Frauen, die aus Familien mit einer Brustkrebsbelastung kommen, ist die Kernspinuntersuchung sinnvoll. Frage: Bei meiner Mutter ist vor vier Wochen (Dezember 2004) Brustkrebs diagnostiziert worden. Sie wurde Anfang Januar operiert und wird demnächst bestrahlt. Dann soll eine Chemotherapie stattfinden (CMF?). Was wird dadurch auf sie zukommen? Nebenwirkungen? Dr. Untch: Grundsätzlich ist die Durchführung einer Chemotherapie vor der Strahlentherapie zu machen. Die von Ihnen angesprochene Kombination ist eher unüblich, möglicherweise ist bei eventuell zu befürchtenden Herz-Nebenwirkungen keine anthrazyclinhaltige Chemotherapie empfohlen worden. Die Nebenwirkungen sind grundsätzlich Haarausfall, Beeinträchtigung der Schleimhäute, Abfall der roten und weißen Blutkörperchen im Blut. Müdigkeit kann manchmal auch auftreten. Gegen die Knochenmarknebenwirkungen gibt es heutzutage moderne Med., wie z. B. Neupogen oder Neulasta. Gegen die Blutarmut kann Erythropoetin eingesetzt werden. Frage: Ich habe Hirnmetastasen und bekomme jetzt eine Chemotherapie mit Vinorelbin: Gelangt Vinorelbin trotz Blut-Hirn-Schranke an die Hirnmetastasen? Wie? Dr. Untch: Grundsätzlich ist bei Hirnmetastasen von einer zum Teil gestörten Hirn-Blut-Schranke auszugehen. Insofern ist ein Therapieversuch mit Vinorelbin durchaus gerechtfertigt. Andere Therapiemöglichkeiten sind entweder eine Ganzhirnbestrahlung oder die Therapie mit dem so genannten Gamma-Knife. Frage: Ich bin seit sechs Jahren ohne Rezidiv (T2, NO, M0) und es geht mir bisher gut. Ich möchte dass das so bleibt. Können Sie mir einen Tipp geben, was ich machen kann, um gesund zu bleiben. Ich ernähre mich ausgewogen und bewege mich auch regelmäßig. Gibt es noch etwas? Dr. Untch: Zu Ihrem erfreulichen Krankheitsverlauf darf ich Ihnen herzlich gratulieren. Zu den gesunden Lebensgewohnheiten kann man medizinisch noch folgendes dazu fügen: Wenn der Hormonrezeptor positiv ist, könnte eine Therapie mit einem modernen Aromatasehemmer angedacht werden. Die Überprüfung der Knochendichte und der vorsorgliche Einsatz eines Bisphosphonates rundet die medizinische Vorsorge ab. Frage: Wie hoch ist eigentlich das Risiko der Entwicklung von Knochenmetastasen? Welche Untersuchung sollte man in welchen Abständen machen lassen, um ein Auftreten frühzeitig zu erkennen? Dr. Untch: Die Faustregel lautet wie folgt: Das jährliche Rezidivrisiko für Knochenmetastasen beträgt ungefähr 2%. Leider gibt es keine gezielten Untersuchungen, weder Laboruntersuchungen, noch Skelettszintigraphie, die als Früherkennungsmaßnahmen Gültigkeit haben. Grundsätzlich sollte die Knochendichte einmal im Jahr gemessen werden. Und zumindest mit dem betreuenden Arzt eine vorsorgliche Therapie mit Bisphosphonaten, gerade bei Brustkrebs, besprochen werden. Frage: Meine Frau (39) ist 2003 an Brustkrebs (lobulär, damals Lymphknoten in der Axilla befallen, keine Metastasen) erkrankt. Jetzt sind Metastasen aufgetreten (Lunge, Knochen). Sie soll eine Bestrahlung bekommen und Chemotherapie. Was können wir noch tun? Wen können wir ansprechen? Was raten Sie? Dr. Untch: Grundsätzlich sollte der Hormonrezeptor aus dem Tumor bekannt sein, sowohl der Hormonrezeptor als auch der HER2neu-Rezeptor. Wenn der HER2neu-Rezeptor positiv ist, wird eine Therapie mit Herceptin empfohlen. Wenn der Hormonrezeptor positiv ist, kann z.B. mit einem Aromatasehemmer wie z. B. Femara, Aromasin oder Arimidex behandelt werden. Die Chemotherapie wird gerade bei Lungenmetastasen als erste Maßnahme notwendig sein, wenn Atembeschwerden auftreten. Frage: Ich habe die Debatte um das Mammografie-Screening in letzter Zeit sehr genau verfolgt. Ich bin Anfang 40 und nach amerikanischen Leitlinien müsste ich eine Mammografie bekommen - in Deutschland nicht - da erst ab 50. Wie ist diese Empfehlung zu verstehen, vor allem weil sie in anderen Ländern völlig anders lautet? Was muss ich davon halten? Was empfehlen Sie persönlich ihren Patientinnen? Dr. Untch: Ihre Frage ist sehr ernst zu nehmen. Mit dem Mammographie-Screening haben wir in Deutschland erst vor einem knappen Jahr begonnen. Ich würde mich freuen, wenn in dieser ersten Runde des Screenings etwa 70% der angeschriebenen Frauen teilnehmen würden, dann hätten wir in Deutschland schon eine ganze Meng e erreicht. Dieses Screening wird in Deutschland erst ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Ich bin sicher, dass wir in einigen Jahren an diese Empfehlung der amerikanischen Leitlinien angleichen werden. Ich persönlich rate Frauen, schon ab 40 regelmäßig zur Ma mmographie zu gehen. Insbesondere wenn in der direkten Blutsverwandtschaft Brustkrebs- oder Eierstockkrebsfälle aufgetreten sind. Frage: Ich bin 35. Vor einem halben Jahr ist auch bei mir Brustkrebs aufgetreten, ebenso wie bei meiner Mutter. Bei ihr haben sich schon nach ein paar Monaten Metastasen entwickelt. Wie sieht mein Risiko aus? Dr. Untch: Zur Berechnung Ihres Risikofaktors benötige ich mehr Daten, als nur das Erkrankungsalter. Dazu gehört z. B. die Tumorgröße, der Hormonrezeptorstatus, der HER2neu-Status, die Anzahl der befallenen Lymphknoten. Grundsätzlich würde ich aber in Ihrer Situation zur Behandlung und Beratung in einem Zentrum gehen, das Erfahrung mit Brustkrebstherapie hat. Frage: Ich stehe kurz vor meiner Bestrahlung. Stimmt es, dass ich mich während der Zeit nicht waschen darf? Warum? Dr. Untch: Ihre Frage ist so einfach und trotzdem außerordentlich wichtig. Während der Bestrahlung werden auf der Haut so genannte Bestrahlungsfelder eingezeichnet. Zum anderen wird auch die Haut während der Bestrahlung "etwas mitgenommen". Aus diesem Grunde sollte man intensives Baden bzw. Duschen während der Bestrahlungstherapie vermeiden. Einfaches Abwaschen mit einem feuchten Lappen ist dagegen möglich.
Ich möchte gerne wissen, welche psychisch en Verfahren Sie empfehlen, um mit Krebsumzugehen? Gibt es etwas, was ich auf keinen Fall tun sollte? Meinen Sie, dass Krebs auchirgendwie psychisch bedingt ist?
Dr. Untch: Es gibt eindeutige Untersuchungen, die zeigen, dass Krebs nicht psychisch bedingt ist und auch nicht mit einer gewissen "Krebspersönlichkeit" in Verbindung steht. Auf der anderen Seite hat es sich bewährt, zur Betreuung von Brustkrebspatientinnen eine Psychoonkologin oder einem Psychoonkologen im Team zu haben. Gerade solche Fragen, wie die Ihre lassen sich dann viel leichter klären. Hintergründe der Erkrankung beleuchten, Strategien zur Bekämpfung der eigenen Erkrankung entwickeln und den Umgang im persönlichen Umfeld zu verbessern. Zum Beispiel: Mitteilung der Diagnose an kleine Kinder, Umgang mit der Erkrankung am Arbeitsplatz, Sexualität, Partnerschaft. Ich danke Ihnen ganz herzlich für diese wichtige Frage. Frage: Ich habe gerade eine Operation hinter mir - die Brust ist nicht entfernt worden. Jetzt soll eine Sandwich-Bestrahlung kommen mit einer Chemo. Ich weiß in etwa, was das heißt, aber nicht genau. Gibt es eine kurze Erklärung (Sandwich)? Dr. Untch: Eine Sandwich-Behandlung ist med. Fachjargon und ich hoffe, dass Ihr behandelnder Arzt das noch genauer erklären kann. Kurz im Internet von meiner Seite: Bei dem so genannten Sandwich- Verfahren wird ein Teil der Chemotherapie ambulant durchgeführt, anschließend erfolgt die Strahlenbehandlung in täglichen kleinen Dosen für etwa 5 Wochen. Anschließend wird der zweite Teil der Chemotherapie ebenfalls ambulant verabreicht. Frage: Ich bin brusterhaltend operiert (Jan 2004) und fühle mich eigentlich gut. Ich würde gern langsam wieder mit dem Sport anfangen. Ich war früher sehr aktiv (Skifahren, Golf). Darf ich das? Ist ein langsames Anfangen mit der Sauna in Ordnung oder sollte ich das lieber lassen? Ich höre dazu immer wieder verschiedene Meinungen. Dr. Untch: Ihre aktive Wiedereingliederung in ein normales Leben ist auf jeden Fall die richtige Einstellung. Aktiver Sport ist auf jeden Fall eine gute Vorsorge auch gegen Knochenschwund. Dies sollten Sie auf jeden Fall sobald wie möglich in Ihrer alten Form wieder tun. Es gibt keinerlei Kontraindikationen gegen Sauna, lediglich während einer Strahlentherapie sollte man Sauna meiden. Ansonsten ist es gerade bei unseren Nachbarn im Norden bekannt, dass Sauna die Körperabwehr stärken kann. Frage: Ich habe ihre Kommentare bis jetzt gelesen. Ich nehme seit 3 Jahren Tamoxifen (komme gut damit zurecht). Was ist ein Aromatasemedikament? Ist es besser als Tamoxifen? Dr. Untch: Wenn Sie drei Jahre Tamoxifen eingenommen haben und damit gut zurecht kommen, ist die Umstellung auf einen Aromatasehemmer zumindest mit Ihrem Arzt zu diskutieren. Die Aromatasehemmer tragen dazu bei, dass in verschiedenen Organen im Körper wie z. B. Brust, Muskel, Leber, Hormonvorstufen nicht zu Östrogenen umgewandelt werden. Damit wird grundsätzlich das Wachsen von hormonabhängigen Tumorzellen verhindert.
Aus ganz neuen Studien ist mittlerweile bekannt, dass unter Umständen eine Umstellung aufeinen so genannten Aromatasehemmer das Auftreten von Rezidiven und Metastasen verhindertwerden kann. Frage: Ich bin nach der Operation in Coburg bei meinem Arzt hier in der Gegend in Behandlung. Bei mir waren 13 Achsellymphkonten befallen und ich weiß, dass ich Metastasen bekommen kann. Würden Sie mir raten, sicherheitshalber noch einen anderen Arzt zu konsultieren? Oder macht mein Arzt das normalerweise automatisch? Dr. Untch: Gerade in Ihrem Falle rate ich auf jeden Fall zur Einholung einer zweiten Meinung in einem Zentrum. Bei Befall von 13 Achsellymphknoten gibt es in Deutschland hochmoderne Studienkonzepte, die auch die Tumorbiologie berücksichtigen. Die Einholung einer zweiten Meinung ist grundsätzlich kein Misstrauensbeweis, sondern schildert lediglich Ihre Sorge um diese ernst zu nehmende Erkrankung. Frage: Ich bin nicht erkrankt, möchte mich aber aus familiären Gründen über Brustkrebs informieren und vor allem wissen, wie und wo ich die besten Kliniken finde - das muss auch nicht unbedingt in Deutschland sein (Frankreich?). Haben Sie Tipps? Dr. Untch: Gerade bei familiärem Brustkrebs haben sich in Deutschland verschiedene Zentren sehr intensiv in den letzten 6 Jahren dieser Thematik gewidmet. Die Adressen dieser Zentren finden Sie über die Internetadresse der Deutschen Krebshilfe bzw. der Deutsche Krebsgesellschaft (www.krebsgesellschaft.de) oder über die Informationsdienste in Heidelberg. Frage: Was ist eine Sentinell-Technik? Dr. Untch: Die Entfernung eines Lymphknotens aus der Achselhöhle, der vorher radioaktiv markiert wurde, sollte bei Brustkrebs mit einem Durchmesser von unter 2 cm routinemäßig empfohlen werden. Früher wurden grundsätzlich mehr als 12 Lymphknoten aus der Achselhöhle entfernt und damit hatten die Patientinnen zum Teil über Jahre und Jahrzehnte sehr große Probleme. Erfreulicherweise können wir diese Technik unseren Patientinnen auch in Deutschland anbieten. Noch während der Operation kann der Pathologe in einer sogenannten Schnellschnitt- Untersuchung den Sentinell-Lymphknoten untersuchen. Wenn er nicht befallen ist, kann auf die weitere radikale Operation in der Achselhöhle verzichtet werden. Dies bedeutet für die Patientinnen einen deutlichen Lebensqualitätsgewinn. Frage: Wie lange nach der Operation sollte ich eigentlich zur Lymphdrainage? Die Bezahlung mit meiner Kasse zu regeln ist mittlerweile jedes Mal ein Kampf. Dr. Untch: Grundsätzlich ist eine Lymphdrainage nach einer Brustkrebsoperation zu empfehlen, wenn ein Lymphstau auftritt oder der Armumfang deutlich zugenommen hat. Wenn dies der Fall ist, sollte die Verordnung dieser Maßnahme grundsätzlich von der Kasse akzeptiert werden. Im Regelfall sind 2 Jahre nach Erstoperation solche Maßnahmen erfolgreich. Frage: Ich wurde kürzlich brusterhaltend operiert und soll jetzt eine Therapie mit Tamoxifen erhalten. Ich habe mehrfach gelesen, dass Aromatasehemmer besser sein sollen, als Tamoxifen. Kann ich diese auch direkt nach der Operation bekommen oder erst nachdem ich Tamoxifen hatte? Dr. Untch: Grundsätzlich entscheidet die jeweilige Risikoberechnung, ob direkt nach der OP ein Aromatasehemmer eingesetzt wird oder erst 3 bis 5 Jahre nach Tamoxifen-Therapie. Gerade bei Patientinnen mit Tumoren über 2 cm bzw. befallenen Lymphknoten rate ich eine großzügige Empfehlung der Aromatasehemmer Femara, Arimidex bzw. Aromasin. Frage: Haben Sie eine Empfehlung, wo ich nach der Operation einen Wiederaufbau durchführen lassen kann (Raum Frankfurt). Dr. Untch: Ein Brustwiederaufbau mittels Prothese oder Lappenplastiken ist im Großraum Frankfurt an mehreren Kliniken möglich. Zum Beispiel an der Unifrauenklinik in Frankfurt bzw. in der Gynäkologie in Frankfurt Höchst oder im Markus-Hospital in Frankfurt. Frage: Kann man Brustkrebs eigentlich völlig heilen? Wann kann man sicher sein, dass nichts mehr kommt? Dr. Untch: Erfreulicherweise haben die letzten Statistiken ergeben, dass die brustkrebs- bedingte Sterblichkeit in Europa einschließlich Deutschland deutlich gesenkt werden konnte. Dies hängt damit zusammen, dass wir zu nehmend effektive Medikamente und Strahlentherapien einsetzen. Auch neue Therapien wie Aromatasehemmer und Antikörper haben zu diesem Fortschritt beigetragen. Damit ist eine völlige Heilung heutzutage in über 80% der Fälle möglich. Trotzdem sollte man auch 10 Jahre nach der Erkrankung immer noch zu einer regelmäßigen Vor- und Nachsorge gehen und auf neue Therapiemöglichkeiten achten.
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